Artikel erschien in den Jülicher Nachrichten im Januar 2008
Historische Sammlung kommt an
Heimatmuseum: Von Ehrenamtlern betrieben und von Bürgern angenommen
Linnich. Das Heimatmuseum in Linnich ist eine von vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Gegründet von den ehrenamtlichen Mitgliedern zur Erhaltung und Pflege heimatlichen Kulturgutes Linnich 1978, sind dort die heimatlichen Kulturgüter Linnichs und ihrer Umgebung seit der Gründung des Museums zusammengetragen: von bäuerlichem Kulturgut, Fassbinderei, Schusterwerkstatt, Königssilber und Gerätschaften der Linnicher Schützen- und Traditionsvereine über sakrale Gegenstände, einer Bilddokumentation der evangelischen Kirche Linnich, bis hin zu Werkstattfotos und Bleiverglasung aus der Glasmalerei Dr. Heinrich Oidtmann Linnich und der heimischen Tierwelt. Einige der Ausstellungsstücke in dieser umfangreichen historischen Sammlung sind 200 Jahre alt. Das Heimatmuseum, das jeden ersten und dritten Sonntag im Monat seine Türen öffnet, befindet sich seit vielen Jahren in dem von der Stadt Linnich, der Denkmalbehörde und des Museumsvereins restaurierten Nebengebäude eines früheren landwirtschaftlichen Anwesens.
Vier ehrenamtliche Frauen des Museumsvereins, halten die Ausstellungsstücke so oft es nötig ist in Ordnung. Dazu gehört das Abstauben, Putzen, aber auch die Versorgung der Blumen. Archäologische Ausstellungsstücke werden im Bonner Museum restauriert, und falls mal Gegenstände zu Schaden kommen, wird die Stadt als Besitzer des Museums darüber informiert. „Zurzeit umfasst der Verein 340 Mitglieder, die aus Linnich und den Ortschaften stammen“ sagt Ursula Müller, die für Besucher Führungen veranstaltet. „Etwa 600 Besucher besichtigen zwei bis drei Ausstellungen im Jahr“, so Ursula Müller weiter.
Hendrik Kelzenberg ist Vorsitzender des Vereins und freut sich immer wieder aufs Neue auf die vielen Veranstaltungen wie Karnevalssessionseröffnung des AKV Linnich, Vereinsfeste, Empfänge oder auch Trauungen im Standesamt, das in der oberen Etage seinen Sitz hat. Außerdem laden Wechselausstellungen zum Besuch ein.
(sah)